Themen

  • Generationen-Solidarität

Omas und Opas sind unverzichtbar. Sie werden von den Enkelkindern geliebt. Sie bilden das Bindeglied zwischen den Generationen. Sie holen die Kinder ab, wenn Mama oder Papa länger arbeiten, sie bilden die „Mobile Reserve“, wenn die Kita streikt, sie lesen vor, werkeln und basteln, lassen Drachen steigen oder dienen als Reitpferd, so es die Knie noch zulassen.

Omas und Opas wollen aber auch, dass aus den Enkelkindern „etwas wird“ und dass sie „eine Zukunft“ haben in einer Stadt, in einer Region, in einem Land mit intakter Natur und angenehmen, und nicht extremen Wetterbedingungen, in einem sozialen Umfeld, in dem sich die Menschen gegenseitig wertschätzen, in einer weltoffenen, toleranten Gesellschaft, in einem freiheitlichen Rechtsstaat, in einer freiheitlichen Demokratie, in der die Achtung der Menschenwürde eines jeden Menschen oberstes Gut ist.

Omas und Opas, Ihr habt Fähigkeiten, Ihr habt Ressourcen, Ihr habt Kompetenzen, setzt sie ein für die Zukunft Eurer Enkelkinder, aber eben nicht nur für die egenen, sondern auch die des Nachbarn und der vielen vielen Nachnarn, die sich gegenseitig gar nicht alle kennen, der ganzen Generation der Enkelkinder!  Der amerikanische Präsident John F. Kennedy, den wir Älteren noch gut in Erinnerung haben, sagte einmal sinngemäß:  Fragt nicht, was Euer Land für Euch tun kann, sondern fragt, was Ihr für Euer Land tun könnt. Und damit meinte er natürlich auch die Zukunft des Landes und die Solidarität unter den Menschen.

Viel mehr als bisher könnten Oma und Opa die Enkelgeneration in ihrer Forderung nach Umsetzung von Maßnahmen für mehr Umwelt-, Klima- und Naturschutz unterstützen, die eigenen Lebensweise überprüfen: ist sie noch umweltgerecht? Verantwortung übernehmen für das eigene Verhalten und Handeln, das Auswirkung hat auf das zukünftige Leben von Kindern und Enkeln.

Wie kann jetzt ich – in der Kommunalpolik – Euch unterstützen? Ich werde mich dafür einsetzen, dass Begegnungsräume für Jung und Alt geschaffen werden, Projekte, Programme entstehen, die Begegnung, Kennenlernen, Erfahrungsaustausch, Zusammenleben von Jung und Alt – und auf diese Weise Solidarität und gegenseitigen Respekt – ermöglichen und fördern.  So wie es Eltern-Kind-Programme gibt, sollten auch Oma/Opa-Kind-Programme entstehen.

 

 

  • Erinnerungskultur

Ohne Erinnerung keine Demokratie! Vergessen ist der größte Feind der Demokratie!   Omas und Opas, wer, wenn nicht Ihr, kann den jungen Leuten von früher erzählen? Kann ihnen auch Fähigkeiten weitergeben, die augenscheinlich nicht mehr gefragt sind! Von wegen!  Die Erinnerung ist Eure Ressource, die Erfahrung ist Eure Kompetenz! Lasst Euch im digitalen Zeitalter nicht einreden, die seien nichts wert! Und ob sie das sind! Nach Zeiten des Müll-Produzierens und Wegwerfens, ist Wiederverwertung, Reparieren, Second-hand, „aus alt mach neu“ angesagt. Totgesagtes Handwerk – wie Schneidern und Schuhmachen – wieder zu beleben könnte ein zusätzlicher wichtiger Teil von Erinnerungskultur werden, für den Erhalt unserer demokratischen, freiheitlichen Gesellschaft aber ist die Weitergabe von Erfahrungen – individuellen wie kollektiven – sowie die Erinnerung an Ereignisse in der jüngsten und früheren Geschichte unabdingbar. Ansonsten riskieren wir, dass sich schlimme Fehler wiederholen, aus denen wir eigentlich gelernt haben sollten.

Omas und Opas, Ihr seid die Generation, die als Kinder die bleierne Zeit der Adenauer-Ära, die Zeit der unbewältigten Vergangenheit, der noch blutenden Wunden, die die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und ein apokalyptischer Zweiter Weltkrieg verursacht hatten. erlebt haben. Ihr habt selbst erfahren, wie sich allmählich nicht nur die Lebensverhältnisse besserten, sondern auch die Demokratie und der freiheitliche Rechtstaat sich im Bewusstsein  vor allem der damals jungen – also Eurer – Generation mehr und mehr verfestigten. 70 Jahre ist diese, unsere Demokratie jetzt alt und sichert im europäischen Bündnis Wohlstand, Frieden und ein funktionierendes Rechts- und Sozialsystem für Millionen Menschen. ( Ich stelle dabei selbstverständlich nicht in Abrede, dass längst nicht alle Menschen daran teilhaben und vieles verbessert werden muss.) Doch das Erreichte darf nicht abgewertet und die rechtsstaatlichen Errungenschaften dürfen nicht in Frage gestellt werden, wie es Populisten in ganz Europa und leider auch bei uns heutzutage versuchen. Mit ihrem Verharmlosen, Beschönigen, Verleugnen finden sie vor allem bei Unwissenden und Uninformierten Gehör.  Omas, Opas, wehrt Euch, erzählt den Jungen, wie es wirklich war, setzt Euch, so wie ich dafür ein, dass die vielen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft nicht vergessen werden, und dass die Erinnerung an sie, uns u.a. den Wert demokratischer Errungenschaften schätzen lehrt.

Eine Möglichkeit der Erinnerung, für die ich mich einsetzen werde, ist die Benennung von Straßen und Plätzen nach den Opfern von Terror und Gewalt und die Umbenennung von Straßennamen, die den Namen von Tätern tragen.

 

 

 

Demokratische Mitbestimmung

Die Geschichte lehrt, dass freiheitliche, demokratische Errungenschaften nicht vom Himmel fallen, dass sie von aufgeklärten Menschen mit einem staatsbürgerlichen Selbstbewssutsein immer wieder von neuem erkämpft und verteidigt werden müssen. Und je mehr Menschen sich dafür einsetzen und alle Möglichkeiten demokratischer Teilhabe nutzen, desto stabiler ist unser Gemeinwesen.

Ich will mich dafür einsetzen, dass sowohl in den Schulen, aber auch in der Erwachsenenbildung viel umfangreicher informiert und das Bewusstsein für die eigene Verantwortung gestärkt wird. Und dass es immer darum geht, die eigenen Interessen immer im solidarischen Miteinander zu vertreten, eben auch im solidarischen Miteinander der Generationen.

Link zum Ortsverband Ramersdorf/ Perlach:

https://www.facebook.com/gruene.ramersdorf.perlach/

Link zum Kreisverband München:

https://gruene-muenchen.de/